Nachhaltige Produkte entwickeln
Thorlux trägt mit seinen selbst hergestellten und selbst vertriebenen Produkten zum weltweiten Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft bei. Der Ansatz unseres Unternehmens war schon immer, hocheffiziente, langlebige und zuverlässige Leuchten zu liefern, die leicht gewartet und instandgehalten werden können.
Die Produkteffizienz und die optische Kontrolle des Lichts sind dabei von entscheidender Bedeutung. In Kombination mit dem Lichtmanagementsystem SmartScan wird sichergestellt, das Ziel „richtiges Licht, am richtigen Ort, zur richtigen Zeit“ zu erreichen. So reduzieren sich für unsere Kunden die Lebenszykluskosten unserer Produkte und die Kohlenstoffemissionen.
Die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und die Verringerung von Kohlenstoff sind wichtige Säulen bei der Konzipierung und Entwicklung neuer Produkte.
Was ist Kreislaufwirtschaft?
Prinzipien der Kreislaufwirtschaft
Jeder gekaufte oder verkaufte Artikel stammt aus Rohstoffen, die aus der Erde gewonnen wurden. Hersteller verarbeiten diese Materialien zu Produkten, die schließlich als Abfall entsorgt werden. Dieser lineare Prozess verbraucht die endlichen Ressourcen des Planeten und erzeugt gleichzeitig erhebliche Abfälle und Emissionen.
Ein alternatives Modell besteht darin, von linearen Prozessen zu Prozessen der Kreislaufwirtschaft zu kommen. Dies bedeutet, die Lebensdauer und Wartbarkeit eines Produkts sowie die Möglichkeit einer Wiederverwendung, Aufarbeitung oder sogar Wiederaufbereitung zu berücksichtigen, sobald die erste Verwendung des Produkts beendet ist. Dieser zirkuläre Ansatz erfasst und hält die verwendeten Materialien in ihrem höchsten Wert. Die Idee hat sich seit den 1980er Jahren weiterentwickelt; Ziel ist es, Abfall und Umweltverschmutzung zu minimieren, indem der Wert und der Gebrauch von Ressourcen optimiert wird.
Der lineare Ansatz von Schöpfung, Konsum und Entsorgung ist nicht nachhaltig. Zirkularität ist eine Strategie zur Steigerung der Nachhaltigkeit, zur Abfallreduzierung und zur besseren Wiederverwendung von Materialien.
Was ist unser Ansatz bei der Kreislaufwirtschaft?
Thorlux engagiert sich für die Entwicklung und Herstellung nachhaltiger Produkte, die die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft berücksichtigen. Als Leitfaden bei der Konzeption und Entwicklung nutzt Thorlux das von der internationalen Fachgesellschaft der Gebäudetechniker (CIBSE) und der Society of Light and Lighting (SLL) herausgegebene Rahmenwerk für Kreislaufwirtschaft (TM66-Standard).
Was ist TM66?
TM66 ist ein anspruchsvolles Rahmenwerk, das von Lichtproduktdesignern und Leuchtenherstellern den Nachweis höchster Standards verlangt. Es bietet Anleitungen zur Bewertung der Zirkularität einer Leuchte, einschließlich „einer Checkliste, einer Methode zur Bewertung der Kreislaufwirtschaftsleistung eines Produkts und Beispielen bewährter Verfahren aus der Praxis“.
Das TM66-Rahmenwerk ist für Thorlux ein integraler Bestandteil der Entwicklung neuer Produkte, wobei der Schwerpunkt auf Langlebigkeit, Effizienz und Wiederverwendbarkeit als wesentlichen Produktanforderungen liegt. Thorlux hat einen Standard festgelegt, der besagt, dass alle neuen Produkte einen TM66-Mindestwert von 2,5 (ausgezeichnete Zirkularität) erreichen müssen.
Das Beste aus den Materialien machen
Eine effiziente Materialnutzung ist entscheidend, um die Ziele der Kreislaufwirtschaft zu erreichen. Dazu gehört der Vermeidung von Abfällen, wo immer es möglich ist. Thorlux berücksichtigt dies in jeder Phase seines Prozesses, vom Leuchtendesign und der Leuchtenentwicklung bis hin zur Fertigung.
Für seine Leuchten verwendeten Materialien wählt Thorlux unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit aus. Beispielsweise ist Stahlblech ideal für eine lange und zuverlässige Lebensdauer und vollständig recycelbar. Es werden eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien verwendet, die entsprechend den Produkt- und Anwendungskriterien ausgewählt werden. In allen Fällen werden die Umweltauswirkungen bei der Herstellung berücksichtigt, der Anteil und der (möglichst hohe) Gütegrad recycelten Materials sowie die Möglichkeit des Recyclings am Lebendende des Produkts. Darüber hinaus wird schon in der Entwurfsphase auf die Minimierung von Abfall geachtet, etwa durch die Auswahl eines Stahlblechs in geeigneter Größe und eine optimale Anordnung der Bauteile im Sinne größtmöglicher Effizienz. Oft wird Restmaterial vom Zuschnitt zur Herstellung begleitender Komponenten verwendet. Teile für den Zuschnitt sind platzsparend angeordnet. Dabei wird möglichst viel Material ausgenutzt.
Was ist gebundener Kohlenstoff (Embodied Carbon)?
Gebundener Kohlenstoff (Embodied Carbon) bezeichnet die Gesamtmenge an Treibhausgasemissionen, die mit der Produktion, dem Transport und der Entsorgung von Materialien verbunden sind, die beim Bau, bei der Herstellung oder beim Betrieb eines Produkts, Gebäudes oder einer Infrastruktur über dessen gesamten Lebenszyklus verwendet werden. Dazu gehören Emissionen aus Prozessen wie Rohstoffgewinnung, Herstellung, Transport, Bau, Wartung und Entsorgung am Ende der Lebensdauer.
Gemessen in der Einheit kg CO₂e GWP (kg Kohlendioxidäquivalent des globalen Erwärmungspotenzials) handelt es sich bei etwa 1 von 10 Tonnen der gesamten Treibhausgasemissionen in unserem Produktionsland Großbritannien um Emissionen von gebundenem Kohlenstoff, die mit der Produktion und Verwendung von Baumaterialien zusammenhängen. Sie belaufen sich im Großbritannien auf insgesamt 64 Millionen Tonnen Kohlenstoffäquivalent (CO₂e) pro Jahr – mehr als die Luft- und Schifffahrtsemissionen des Landes zusammen.
Gebundener Kohlenstoff kann bis zu 40 % der gesamten Treibhausgasemissionen ausmachen, die während der Lebensdauer eines Gebäudes entstehen. Dennoch wurde der gebundene Kohlenstoff in der Vergangenheit übersehen – wegen wie der starken Fokussierung auf den Betriebskohlenstoff, einem Mangel an Bewusstsein und Regelungen in diesem Bereich, fragmentierten Lieferketten und Kosten als Haupttreiber von Projekten.
In der Beleuchtungsindustrie und der gesamten Bauindustrie wird jedoch zunehmend erkannt, wie wichtig der Kohlenstoff für die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen ist. Bemühungen, das Bewusstsein zu schärfen, standardisierte Bewertungsmethoden zu entwickeln und Richtlinien und Anreize zur Bekämpfung des gebundenen Kohlenstoffs umzusetzen, tragen zu nachhaltigeren Praktiken in der Branche bei.
Wie wir mehr Kohlenstoff binden
Unsere Herangehensweise
In enger Zusammenarbeit mit seinen Materiallieferanten ist Thorlux entschlossen, den Kohlenstoffgehalt seiner Leuchten weiter zu reduzieren, Materialquellen neu zu lokalisieren und kohlenstoffintensive Transportmethoden, wie Luftfracht, zu eliminieren. Leitlinien wie das Rahmenwerk CIBSE TM65 werden herangezogen, um die Menden des gebundenen Kohlenstoffs abzuschätzen, die von Thorlux-Leuchten ausgehen.
Reduzierung des gebundenen Kohlenstoffs
Thorlux unternimmt Schritte, um den in seinen Produkten enthaltenen Kohlenstoff zu reduzieren, unter anderem durch die Verwendung kohlenstoffarmer alternativer Materialien – entweder als direkter Ersatz (d. h. kohlenstoffarme Versionen desselben Materials) oder durch völlig andere Materialien wie Holz oder Biokunststoffe.
Durch die Verwendung von Instrumenten zur Lebenszyklusanalyse, wie z. B. der Methodik CIBSE TM65, wird für den gebundenen Kohlenstoff ein Benchmarking und eine Kohlenstoffbilanzierung durchgeführt, um entweder eine komplette Leuchte oder bestimmte darin verwendete Komponenten zu bewerten.
Viele der innerbetrieblich durchgeführten Verbesserungen haben bereits dazu beigetragen, den CO₂-Ausstoß von Thorlux Lighting zu reduzieren. Dazu gehören die Umstellung auf 100 % erneuerbare Energien und die Verringerung der Abhängigkeit von Gas. Thorlux wird weiterhin nach energieeffizienteren Fertigungsmethoden und Maschinen suchen. Weitere Energiesparprojekte für 2025 und darüber hinaus sind geplant.